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Was ist eigentlich New Work und warum wir das wirklich wirklich wollen sollten

New Work ist ein Begriff, der aus den 70er Jahren und vom Sozialphilosophen Frithjof Bergmann stammt. An sich also gar nicht mal so neu, aber wir wissen ja dass es manchmal eine Weile dauern kann bis etwas endlich durchsickert.

Heute wird so einiges als New Work bezeichnet: Von der transparenten Unternehmenskultur, über flexible Arbeitsmodelle bis zu dynamischen Organisationsstrukturen scheint der Begriff alles zu umfassen, was sich irgendwie im Kontext von „Arbeit“ und „anders“ befindet. Und warum auch nicht? Denn schließlich ist es gut wenn veraltete, starre Strukturen aufweichen und flexibler werden.

Doch Bergmann´s Grundgedanke ist folgender: Früher bzw. bisher, war der Mensch Mittel zum Zweck. Er war Teil eines Arbeitsprozesses, den er zu erledigen hatte und für den er bezahlt wurde. Mit der „Neuen Arbeit“ soll der Mensch nun dieses Prinzip umkehren und eine Arbeit finden, in der er sich verwirklichen kann, also eine Arbeit, die er „wirklich wirklich“ will. Der Mensch dient also nicht länger der Arbeit, sondern die Arbeit dient dem Menschen dazu seine individuellen Werte und Talente zu leben. Dazu gehören eben auch Aspekte wie: Will ich morgends arbeiten oder nachts? Mit Kollegen oder ohne? Von zu Hause aus oder im Büro usw. Dies erfordert ein radikales Umdenken in Bezug auf Unternehmens- und Führungsstrukturen. Und hält jede Menge große und kleine Herausforderungen bereit.

Klingt realistisch oder doch ein bisschen zu gut, um wahr zu sein?

Wenn wir uns den Arbeitsmarkt anschauen, stellen wir fest, dass immer mehr Jobs digitalisiert werden. Durch die Krise, findet Arbeit zudem vermehrt dezentralisiert statt, kann also unabhängig von der eigentlichen Betriebsstätte durchgeführt werden und ist nur auf digitale Tools sowie eine konstante Internetverbindung, nicht aber zwingend auf die Anwesenheit jedes Einzelnen angewiesen. Dies bedeutet nicht nur, dass die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben durch die permanente Erreichbarkeit weiter verschwimmen, sondern auch das neue und alternative Formen der Arbeit nötig sind. Und dieser Übergang in eine neue Arbeitswelt kann und muss gestaltet werden!

Wie willst Du arbeiten?

Um einen gezielten Gestaltungsansatz entwickeln zu können, muss ich mir allerdings erst einmal im Klaren sein was ich denn eigentlich möchte. Leichter gesagt als getan, denn wir sind bisher nicht so richtig auf die Idee gekommen, dass das verhandelbar ist – oder? Wann hast Du Dich das letzte Mal gefragt, was Du eigentlich wirklich wirklich willst? Nutze diese Chance und überlege Dir, was gute Arbeit für Dich persönlich bedeutet. Mach Dich frei von den Erwartungen der anderen und hör in Dich hinein. Vielleicht möchtest Du gar nicht angestellt sein und wünschst Dir eigentlich eine eigenes kleines Unternehmen oder Dir gefällt Deine Arbeit schon ziemlich gut aber das Miteinander könnte ein Update vertragen? Es können auch kleine Dinge sein, wie die Pausenkultur usw. Wer weiß, vielleicht gehört Dein Chef noch zur alten Schule und ist überfordert mit dem Thema. Vielleicht ist er dankbar für Dein Engagement und Du Dir entstehen dadurch ganz neue Chancen? Trau Dich – Jetzt hast Du die Möglichkeit Arbeit neu zu denken und zu gestalten!

 
Tschö,
Claudia

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